Curriculum: Prof. Dr. Wolfgang Biesterfeld, geboren 1940 in Kleve/Niederrhein,
ist Literaturwissenschaftler und Musiker. Er wuchs in Moers/Niederrhein auf, machte dort 1959 sein
Abitur und studierte an den Universitäten Köln, Tübingen und Münster
Philosophie, Germanistik und Geschichte im Hauptfach, Musikwissenschaft und Indologie im Nebenfach.
In Münster promovierte er 1969 in Philosophie über Platon, legte im selben Jahr das Erste
Staatsexamen in Philosophie und Deutsch ab und bestand 1971 die Magisterprüfung in Deutscher
Philologie mit einer Arbeit über Albrecht v. Haller. Er war wissenschaftlicher Assistent an der
Universität Münster und der Pädagogischen Hochschule Ruhr, Abt. Dortmund, wo er
sich 1976 mit einer Arbeit über Aspekte der literarischen Utopie habilitierte. 1977 –
1978 war er Dozent in Dortmund, 1978 - 1994 Professor an der Pädagogischen Hochschule Kiel,
1992 Gastprofessor an der Pädagogischen Hochschule Opole/Polen, 1994 –
2005 Professor an der Universität Kiel, zuletzt am Institut für Neuere deutsche
Literatur und Medien. Er war 1985 - 2018 Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung.
|
Buch-Veröffentlichungen: Die literarische Utopie. Stuttgart 1974. XIII,
94 S.; 2. Aufl. 1982. XIV, 125 S.- Aufklärung und Utopie. Gesammelte Aufsätze und
Vorträge zur Literaturgeschichte. Hamburg 1993. 169 S.; 2. Aufl. 1996.- Von Fabel bis Fantasy.
Gesammelte Aufsätze und Vorträge zur Erzählforschung, Jugendliteratur
und Literaturdidaktik. Hamburg 1994. 206 S.- Spannungen. Zur Adaption überlieferter Stoffe
in der Abenteuerliteratur für Jugendliche und Erwachsene. Studien zu Daniel Defoe, René
Caillié, Richard Wagner und Karl May. Frankfurt a. M. 2009. 231 S.- Der Fürstenspiegel als Roman.
Narrative Texte zur Ethik und Pragmatik von Herrschaft im 18. Jahrhundert. Baltmannsweiler 2014. X, 613 S.
Das Buch ist auch direkt vom Autor zu beziehen.
Wolfgang Biesterfeld und Gabriele Ziethen: Geographia Poetica. Reisen zwischen Imagination und Realität.
Interdisziplinäre Studien. Berlin: epubli 2018. V, 252 S.
Belletristik: Ein Foto das ich nicht mehr finde. Lyrik und kleine Prosa. Berlin: epubli 2021. 180 S.
Herausgeber: Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben; Fermer, der Geniale. Erzählungen. Mit Kommentar und Nachwort. Stuttgart 1982. 63 S.- Edward Bellamy: Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887. In der Übersetzung von Georg von Gizycki mit einem Nachwort. Stuttgart 1983. 304 S.- Utopie. Arbeitstexte für den Unterricht. Für die Sekundarstufe. Stuttgart 1985. 174 S.; 2. Aufl. 1986.
Übersetzungen: Johann Valentin Andreae: Christianopolis. Aus dem Lateinischen, Kommentar und Nachwort. Stuttgart 1975. 168 S.- Ferdinand Bordewijk: Blöcke. Aus dem Niederländischen mit Harm Jansen. In: Der Eingang ins Paradies und andere phantastische Erzählungen. Frankfurt a. M. 1988,
S. 67 – 96.
Aufsätze: ca. 70.
Artikel in Sammelwerken: 27.
Rezensionen: ca. 60, ungezählte zu Primärtexten der Kinder- und Jugendliteratur.
Vorträge an ausländischen Universitäten: Budapest, Kairo, Katowice, Opole, St. Louis/MO, Washington/DC, Wien.
Musik: Wolfgang Biesterfeld hatte als Kind sechs Jahre Violinunterricht. Er lernte im Alter von fünfzehn Jahren autodidaktisch Klarinette und Altsaxophon, versuchte sich auf dem Klavier, nahm in reifem Alter zwei Jahre klassischen Klarinettenunterricht und spielt heute Alt- und Sopransaxophon, Klarinette und Bassklarinette. Neben Grenzgängen in Klassik und Folklore bevorzugt er zeitgenössischen, auch experimentellen, Jazz.
Bands: In Moers: Teddy Biesterfeld Combo, Blasverbot. In Münster: Ding Swing Band. In Kiel: Benny´s Bigband (lead alto), Kieler Saxophon Quartett, Blue Water Jazzband, Waves of Jazz, 3-sax, Hitchhikers of Jazz, Duo mit Willem Strank (Klavier).
CDs: 1993 Jazz Nord (Kieler Saxophon Quartett), 2007 Softly (Blue Water Jazzband), 2007 Groovin´ high (Waves of Jazz), 2008 Tender Mercies (Duo), 2009 Love for Sale (Blue Water Jazzband), 2012 Time Machine (Duo).
Kompositionen: u. a. Katamaran, Monky Tonk, Roundabout Way, Tiempo místico.
Dozent für Improvisation, Jazz und Folklore in Seminaren der Friedrich-Ebert-Stiftung auf Schloss Rheinsberg/Brandenburg.